Stefan Pohl wurde am 14. April 1978 in Bingen am Rhein als zweiter Sohn des Elektrikers Kurt Pohl und von Lia Pohl geboren. Das klassische Arbeiterkind wuchs die ersten elf Lebensjahre in Büdesheim auf, ehe die Familie nach Bingen-Stadt umzog. Zusammen mit seiner späteren Frau Manuela zog Stefan Pohl 1997 dann nach Bingerbrück. „Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass ich sozusagen ein Binger aus drei Perspektiven bin.“
... folgen die Zweiten
Schon während seiner Schulzeit entdeckte Stefan Pohl die Lust am Organisieren und an der Übernahme von Verantwortung. Schon als Klassensprecher in der 5. Klasse organisierte er mit der Schüler-Mitverantwortung einzelne Events. In seiner beruflichen Ausbildung konnte er weitere Erfahrungen sammeln, die sein späteres Leben entscheidend beeinflussen sollten – seine Leidenschaft für soziales Engagement, das Organisieren und Moderieren. Geprägt von einem eher sozialdemokratischen Elternhaus trat Stefan Pohl 1995 in die Junge Union ein. „Meine Ausbildung hatte mich stark geprägt. Der Leistungsgedanke basierend auf dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft führte mich zur CDU, auch wenn ich der Mutterpartei erst ein Jahr später beitrat.“ Richtig aktiv wurde Pohl jedoch erst 1997. „Ich ging zur Mitgliederversammlung, meldete mich dort zu Wort und wurde schwups in den Stadtverbandsvorstand gewählt“, erinnert er sich an die politischen Anfänge. Das weitere ging flott. 1998 wurde er JU-Vorsitzender und blieb dies bis 2004. 2003 bis 2007 führte er als Kreisvorsitzender die Junge Union Mainz-Bingen.
„Die Zeit in der JU war sehr prägend." Die Organisation und Moderation von Veranstaltungen lernte man genauso wie das politische Handwerkszeug. „Wahlkampf besteht zur Hauptsache aus Organisation. Und dies lernt man in der JU von der Pieke auf.“ Dinge, die er auch im beruflichen Alltag später nutzen konnte.
Früh Verantwortung übernommen ... in der Berufswelt
Auch die Berufsausbildung bei AMC hat Stefan Pohl stark geprägt. Mit 18 Jahren konnte er seinen Abschluss als Kaufmann im Groß- und Außenhandel vor dem Prüfungsausschuss der IHK Rheinhessen ablegen – mit der Note „sehr gut“ und als Bester im Kammerbezirk. „Berufsausbildung ist eine Sache, Berufsausübung aber eine andere“. Seine „richtige“ Ausbildung bekam Pohl dann in der kaufmännischen Verwaltung eines Binger Sanitätshauses. „Hier habe ich alles gemacht, von der Angebotskalkulation, der Einkaufsverhandlung bis hin zum Verwalten der Bankkonten.“ Die Suche nach neuen Perspektiven führte ihn dann in die Auftragsbearbeitung einer Binger Großbäckerei – wo er die nächsten neun Jahre im wahrsten Sinne des Wortes „seine Brötchen verdiente“. Drei Jahre später, mit gerademal 24 Jahren, übernahm Stefan Pohl dort die Abteilungsleitung. Gleichzeitig wurde er auch mit der Ausbildungsleitung für die kaufmännischen Azubis betraut und nahm eine Berufung in den Prüfungsausschuss der IHK für Bürokaufleute an. Um seinen beruflichen Hintergrund zu vertiefen, schrieb sich Stefan Pohl 2008 als BWL-Fernstudent ein. „Spätestens hier lernt man Selbstdisziplin.“ Neben Familie, Beruf und Politik widmet sich Stefan Pohl nun wieder jeden Abend seinen Büchern. „Selbstmanagement ist halt das Zauberwort.“ Das Jahr 2008 bedeutet eine weitere Zäsur für ihn: Nach neun Jahren wechselt er zuerst in der Funktion des Vertriebsleiters zu seinem heutigen Arbeitgeber. Schnell kommen neue Aufgaben auf ihn dort zu, so dass er 2009 mit der Funktion des Kaufmännischen Leiters betraut wird. 2010 wird ihm zusätzlich Prokura verliehen. „Es macht Spaß, die breite Bandbreite der Betriebswirtschaft, vom Arbeitsrecht bis zum Zahlungsverkehr, in der Praxis ausüben zu können“, betont der 32jährige.
Früh Verantwortung übernommen ... in der Familie
1997 lernte Stefan Pohl seine Frau Manuela, eine gebürtige Münster-Sarmsheimerin kennen. Nur wenig später zogen die beiden in Bingerbrück zusammen, zwei Jahre später folgte die Hochzeit. Das Jahr 2000 war ein wichtiges Jahr für die beiden: Töchterchen Katharina kam auf die Welt. „Als Vater bei der Geburt dabei zu sein, das ist schon was besonderes“, erinnert sich Stefan Pohl an den „ungeheuren Glücksmoment“. Ein weiterer folgte dann 2003 mit der Geburt des Sohnes Christoph. „Damit war unser Quartett dann auch vollständig.“ Das Ehepaar begleitet seine Kinder aktiv auf ihrem Weg in Kindergarten, Vereinen und Schule. „In der Gemeinschaft lernen die Kinder schon früh soziale Kompetenz. Und die ist in einer Zeit, in der jeder vor allem an sich denkt, ungeheuer wichtig“. Manuela und Stefan Pohl übernehmen auch als Eltern Verantwortung in diversen Gremien in Kindergarten und Schule. Heute besucht Tochter Katharina die fünfte Klasse der Hildegardisschule, Sohn Christoph geht in die zweite Klasse der Grundschule am Mäuseturm. Die Pohls entschieden sich nach der Geburt ihrer Kinder weiter für Bingerbrück als Wohnort. 2005 kaufte die Familie dort ein Haus in der Drususstraße. In Bingerbrück entfaltete sich auch erst richtig das politische Engagement von Stefan Pohl.
Früh Verantwortung übernommen ... in der Politik
1999 stellte sich Stefan Pohl als „Youngster“ auf der CDU-Stadtratsliste der Kommunal-wahl – und wurde als 21jähriger auf Anhieb in den Stadtrat gewählt. Auf Vorschlag des damaligen Fraktionsvorsitz- enden Franz Roos wurde das jüngste Stadtratsmitglied auch als Schatzmeister in den Fraktionsvorstand entsendet. Mit eigenen Anträgen und Initiativen profilierte sich der Politiker schon frühzeitig. 2004 wählten ihn die Binger erneut in den Stadtrat, gleichzeitig rückte er zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden sowie zum Sprecher für die Bereiche Jugend und Schule auf. Im gleichen Jahr wurde Stefan Pohl auch in den Kreistag des Landkreises gewählt - vom Platz 21 wurde er auf Platz 14 hochgewählt. Im Jahr 2004 stieg Stefan Pohl auch in die Bundespolitik ein. Als Wahlkreisreferent und zuständiger Mitarbeiter für die Pressearbeit wurde er im Nebenjob für die CDU-Bundestagsabgeordnete Ute Granold tätig. Ein Job, den er bis Frühjahr 2009 ausübte. Als Leiter der Unterstützerkampagne teAM Deutschland im Bundestagswahlkreis koordinierte er den letzten Bundestagswahlkampf, den Ute Granold mit dem Direktmandat für sich entscheiden konnte. Im Rahmen der teAM Kampagne begleitete Stefan Pohl als teAM Leiter Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Wahlkampfveranstaltungen in Koblenz, Frankfurt, Erfurt, Mainz und Leipzig. 2009 wurde Pohl erneut mit einem sehr guten Ergebnis in den Stadtrat gewählt. Bei der Kreistagswahl wählten ihn die Bürger von Platz 14 der CDU-Liste auf den 7. Platz nach vorne. Seitdem ist Stefan Pohl auch stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion sowie CDU-Sprecher im Kreistag für die Bereiche Verkehr und Umwelt.
In der Freizeit
Hobbys und Leidenschaften neben der Politik – dafür bleibt keine Zeit!? Das stimmt nicht! An erster Stelle steht auch hier die Familie: Mit seinen Kindern in der Region unterwegs – so sieht man Stefan Pohl oft, egal ob auf dem Fahrrad oder im Schwimmbad. Daneben bleibt noch ein wenig Zeit für ein ordentliches Buch oder auch mal einen lustigen Film. Außerdem hat er neben der Politik noch die nachfolgenden Mandate im vorpolitischen Raum, die ebenfalls einige Zeit beanspruchen:
BEIRAT SPARKASSE RHEIN-NAHE
Seit 2004 gehört Stefan Pohl dem Wirtschaftsbeirat der Sparkasse Rhein-Nahe ein. Mit verschiedenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, die von den Landkreisen Bad Kreuznach und Mainz-Bingen entsandt werden, unterstützt und berät er in dieser Funktion den Vorstand der Sparkasse.
JUGENDHAUPTSCHÖFFE AM AMTSGERICHT BINGEN
Das Amtsgericht Bingen hat Stefan Pohl in der Wahlperiode 2005-2009 erstmals zum Jugendhauptschöffen bestimmt. Eine erneute Berufung erfolgte 2009. In dieser Position kann er seine Kenntnisse aus der Jugendhilfe in Stadt und Kreis einbringen.
DEUTSCHES ROTES KREUZ
Ende der Achtziger Jahre wurde Stefan Pohl Mitglied im Jugendrotkreuz. 1995 wechselte er die Logistikbereitschaft Bingen II des Deutschen Roten Kreuzes. Diese Bereitschaft ist zuständig für den überörtlichen Katastrophenschutz im Rahmen des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Bis Februar 2005 stand Pohl als Bereitschaftsleiter dem Standort Sprendlingen vor. In dieser Funktion war er auch Mitglied im Vorstand des DRK Ortsvereins Bingen.
VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER DER GRUNDSCHULE BINGERBRÜCK
Eine starke Schulgemeinschaft ist immer auch auf das Engagement der Eltern angewiesen. Die Grundschule am Mäuseturm in Bingerbrück kann solche Aktivposten vorweisen. Die Mitglieder des Vereins haben Stefan Pohl 2009 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. "Mich beeindruckt die Tatkraft und das soziale Engagement meiner Vorstandskollegen immer wieder", würdigt Pohl das Miteinander an der Schule